Im letzten Jahr hat das Forstamt Darmstadt die gepflanzte Baumallee der Feldschneise im Jagdschloss Kranichstein freigeschnitten und mit neuen Informationstafeln bestückt.
Das ist für mich der Anlass, auf die Wichtigkeit einer solchen Maßnahme hinzuweisen. Der Bau der angesprochenen Baumallee wurde mit dem Baum des Jahres 1990, einer Stieleiche, begonnen und alljährlich durch Pflanzung des gewählten Baums des Jahres erweitert. Die Wahl zum „Baum des Jahres“ erfolgt durch die „Dr. Silvius Wodarz-Stiftung“ und den Verein „Baum des Jahres“.


Sie soll in der breiten Öffentlichkeit für diesen Baum werben und ihn allgemein bekannt machen.
Artur Amann, ehemaliger Leiter der Jagdschule Kranichstein, hatte die Idee zum Bau dieser Allee. Er begann im Jahre 1990 mit dem Setzen einer Stieleiche, der alljährlich ein neuer Baum des Jahres folgte. Mittlerweile ist die Allee 300 Meter lang, bepflanzt mit 30 Bäumen und wurde nunmehr zum zweiten Male mit einer Rotbuche bestückt.
Der Wald hat in unserer Zeit nicht nur die Funktion eines Wirtschaftswaldes. Er ist gleichzeitig Erholungs- und Informationsort für seine Besucher. Wie alle Dinge, die der Mensch in Angriff genommen hat, bedarf auch eine solch gewachsene Einrichtung der ständigen Pflege, sonst erobert sich die Natur ihr Terrain zurück und unsere Anlage wird unbrauchbar.
Die Bäumchen müssen freigestellt werden und ihre Informationstafeln sollen lesbar bleiben. Und hieran hapert es oft. Wie in Kranichstein, muss sich die Forstverwaltung einen Ruck geben und diese Arbeiten in Angriff nehmen. Wie hier, fallen nicht nur körperliche Arbeiten an, auch finanzielle Mittel sind zu generieren. Dazu empfehle ich, eine der großen Banken anzusprechen, die mit ihren Mitteln den Wünschen der Verwaltung entgegenkommt und gleichzeitig für sich Werbung machen kann. Es geht hier um Öffentlichkeitsarbeit und eine solchen Arbeit steht auch bei den Banken hoch im Kurs. Übrigens: Die Sparkasse Darmstadt übernahm in Kranichstein gerne diese Aufgabe.
Ich empfehle daher allen, die vor Jahren eine solche Informationsanlage geschaffen haben, Pflegearbeiten vorzunehmen und unlesbare Beschilderungen auszutauschen. Vielleicht kann man an dieser Stelle auch noch die eine oder andere Bank errichten, die den Besucher zum Verweilen einlädt. Da solch eine Aktion die Öffentlichkeit interessiert, besteht hier die Möglichkeit auf den Baum des Jahres und die Arbeiten von Forst und Jagd aufmerksam zu machen.
Übrigens: Bitte pflanzen Sie den jeweiligen „Baum des Jahres“ öffentlichkeitswirksam unter Einbeziehung der Presse. Ein Kurzbericht über die Pflanzaktion und einen längeren Bericht über die Eigenarten des gepflanzten Baums wird von der Presse gerne aufgenommen und gedruckt.
Gerd Tersluisen (Hegering Gladbeck)