Marder-Beauftragter

Der Hegering stellt allen Bürgern für das Stadtgebiet Gladbeck, die durch Raubwild geschädigt werden, die Fachkenntnisse unseres Marder-Beauftragten zur Verfügung.

Diese Aufgaben haben, in dankenswerter Weise, die Herren Martin Baumgart, Michael Hentschel und Karl-Heinz Mann ehrenamtlich und für Sie kostenlos übernommen.

Um es vorweg zu sagen: Die Jäger des Hegeringes sind keine Kammerjäger. Sie helfen nur bei Fragen und Sorgen rund um das jagdbare Wild, wie Fuchs, Waschbär und alle Marderarten. Wenn ihr Heim von diesen Wildtieren heimgesucht wird und diese unruhigen Geister Ihre Nerven strapazieren, beraten Sie alle drei Jäger gerne über Abwehrmaßnahmen und Maßnahmen die Ihr Heim raubwildsicher machen.
Während der Jagdzeiten können die drei Mitglieder unseres Hegeringes versuchen durch Einsatz von Lebendfallen die Tiere zu fangen und in die freie Wildbahn zu entlassen. Dazu liegen schriftliche Zusagen der entsprechenden Revierpächter vor.
Es werden alle gesetzlichen Vorschriften beachtet. Jeder Einsatz wird der unteren Jagdbehörde gemeldet. Jeder Einsatz einer Lebendfalle muss von dieser Behörde genehmigt werden. Wichtig sind die Schonzeiten für unser Wild.

Sie alle wollen doch sicherlich in keinem Falle die Elterntiere von ihrem Nachwuchs wegfangen und damit die Jungtiere dem sicheren Hungertod aussetzen. Wir wollen und dürfen das auch nicht. Aus diesem Grunde gelten In Deutschland seit dem Jahre 1928 Schonzeiten, die in jedem Falle zwingend beachtet werden.  Unsere Marderbeauftragten sind über die Kreisjägerschaft Recklinghausen für ihre Tätigkeit ausreichend versichert.

Wir haben für sie am Ende der Seite ein hilfreiches Faltblatt des Landesjagdverbandes NRW hinterlegt, dass Sie sich bequem herunterladen und ausdrucken können.

Vor einer Kontaktaufnahme mit uns, empfehlen wir folgende Vorgehensweisen an Ihrem Heim.

Bild eines Marders

Es gibt einfache Vorgehensweisen, um Ihr Haus mardersicherer zu machen:

  1. Fassadenbegrünung zurückschneiden bzw. Rankgitter so montieren, dass der Marder darüber nicht an die Dachfläche gelangen kann.
  2. Heraufgebogene Abschlussbleche der Dachfläche sind oftmals „Mardertüren“, desgleichen lose Dachziegel und verrottete Verbretterungen. Sicherheitshinweis: Das ist etwas für Ihren Dachdecker! Sonstige Zugangswege: (Schon ab einem Durchmesser von 5 cm!) Nur nach außen öffnende Klappen anbringen, um dem eventuell im Haus befindlichen Marder eine Flucht möglichkeit zu erhalten. Einschlupf (oft zwischen Dachrinne und Dachpfannen): Abdichten z. B. mit gelochtem Blech (wenn der Marder nicht im Haus ist!).
  3. Äste nicht näher als 2 Meter an die Dachfläche wachsen lassen. Will man den Baum nicht fällen, kann man Marder mit Stamm-Manschetten aus Metall oder mit Elektro-Weidezaungeräten am Heraufklettern hindern.
  4. Komposthaufen, besonders wenn sie Küchenabfälle enthalten, stellen eine attraktive Nahrungsquelle (auch für Ratten!) dar. Deshalb solche Komposthaufen immer abdecken.
  5. Auch Kaminholzstapel können perfekte Marderverstecke sein (Mäuse!).
  6. Futternäpfe für Haustiere sind eine willkommene Futterquelle (auch für Ratten!); deshalb nur zu den festen Futterzeiten draußen bereitstellen (kein Selbstbedienungsladen!).
  7. Bei draußen abgestellten Fahrzeugen („Laternengarage“) hat sich ein welliger Maschendraht („Kükendraht“) bewährt, der zwischen die Vorderräder unter den Motor geschoben wird. Vergrämung des Marders durch den Einsatz von Anti-Marder-Spray im Motorraum (Spray erhältlich z. B. im Fachhandel oder in Baumärkten). Einbau eines „Marderschutzsensors“ im Motorraum (Vertreibung des Marders durch elektrische Impulse, ähnlich einem elektrischen Viehzaun), Ultraschallgeräte (> 100 dB Schalldruck, wechselnde Frequenzen) und/oder Überzugschläuche für die Kabel im Motorraum. Regelmäßige Reinigung zur Beseitigung der Duftspur von Artgenossen, besonders nachdem das Fahrzeug nachts in fremden Marderrevieren geparkt wurde, z. B. nach Urlaubsreisen.

[ Quelle: Marder-Flyer des Landesjagdverbands NRW ] >> Flyer-Download hier<<

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Kontaktübersicht

Martin Braungart
mobil: 0172 / 28 16 717

Michael Henschel & Karl-Heinz Mann
mobil: 0172 / 28 51 294

Sein Auftrag lautet: der Marder

Maderschutzbeauftragter - Foto: Gerhand Schypulla

Maderschutzbeauftragter – Foto: Gerhand Schypulla

Der Hegering Gladbeck hat nun einen Marder-Beauftragten in seinen Reihen; pardon: einen Marderschutz-Beauftragten. So heißt es nämlich ganz korrekt. Dieser Fachmann soll gezielt helfen, falls Bürger in Gladbeck unerwartet vom Marder „besucht“ werden. Sie schmunzeln? Das gibt’s! Und gar nicht so selten. Wer kennt sie nicht, die Meldungen, dass sich ein Marder etwa in einem Auto-Motorraum eingenistet hat und dort für beträchtliche Schäden an Kabeln und Zuleitungen gesorgt hat. Oder der Marder steckt plötzlich und unerwartet draußen im Komposthaufen und bedient sich aus dem dortigen reichhaltigen Nahrungsangebot. Auch Futternäpfe für Haustiere gelten als eine willkommene Futterquelle, die gern vom Marder aufgesucht wird. Oder auch Dächer und Dachstühle. Martin Braungart ist nun der neue Marderschutzbeauftragte des Hegerings Gladbeck. Wobei auch die NRW-Landespolitik durchaus eine Rolle spielt. „Die Bürgerbeschwerden über Marder nehmen eindeutig zu“, sagt Gerd Tersluisen vom Hegering Gladbeck. „Und das ist auch bei uns im Ruhrgebiet ein immer bedeutenderes Thema.“

Landesjagdverband hat die Initiative ergriffen

Der NRW-Landesjagdverband hat nun die örtlichen Hegering-Organisationen aufgerufen, vor Ort für Ansprechpartner zum Thema Marder zu sorgen. Und der Hegering Gladbeck ist dieser Bitte mit der Berufung von Martin Braungart nachgekommen, einem rundum ausgebildeten Jagdfachmann aus den Reihen des Hegerings. Bürger, die auf einen Marder (oder auch auf einen Fuchs oder Waschbären) daheim in ihrem Garten, Auto oder Kaninchenstall treffen, rufen in der Regel die Polizei oder Feuerwehr an, die wiederum im Falle des Falles den zuständigen Jagdpächter informiert. Dieser Pächter etwa kann nun auch gezielt Martin Braungart in Bewegung setzen, der sich vor Ort um den Fall kümmert.

Am Montag: Einsatz in Rentfort

Reine Theorie? Keineswegs, wie auch der Montag (24. September) bewies. In Rentfort gab es einen entsprechenden Alarm. Ein Marder (oder vielleicht sogar ein Waschbär?) hatte sich in einem Dachstuhl eingenistet; Martin Braungart wurde von den Hegering-Verantwortlichen aktiviert. In einem solchen Fall ist es (außerhalb der Schutzzeiten) keineswegs zwingend nötig, das Tier zu töten, um es loszuwerden. Der Marderschutzbeauftragte kann auch versuchen, den Marder aus seinem Versteck zu locken und zu vertreiben, um dann alle Löcher und Einschlüpf-Wege konsequent zu stopfen. Allerdings sind ein gewisses Fachwissen und auch eine gewisse Routine im Umgang mit Tieren aus der freien Wildbahn dafür erforderlich – Martin Braungart hat beides vorzuweisen – und ein ruhiges Händchen dazu. Als die WAZ den Jagd-Fachmann zum Pressegespräch auf dem Hof Im Winkel in Rentfort traf, hatte er jede Menge jagdliches Fachwissen parat. Und man sollte an dieser Stelle auch deutlich unterstreichen, dass Martin Braungart sein Amt rundum ehrenamtlich ausübt.

Quelle: derwesten.de – Michael Bresgott | Foto: Gerhard Schypulla

Ihr Auftrag ist ebenfalls: der Marder

Foto von Michael Hentschel, Quintus vom schwarzen Adel und Karl-Heinz Mann

Von links nach rechts: Michael Hentschel, Quintus vom schwarzen Adel, Karl-Heinz Mann