Von Gerd Tersluisen
Auf Wiesen, Weiden, Äckern und in lichten Wäldern kann man sie von Juni bis August antreffen, die Breitblätterige Platterbse.
Sie gehört, als Schmetterlingsblütler, zum Schmuck unserer Reviere. Ihre leuchtende Blütenpracht zieht den Blick eines jeden Revierbesuchers sofort in ihren Bann.
Mit den Erbsen hat sie nur den erbsenähnlichen Geschmack ihrer jungen Triebe gemeinsam.
Mit ihnen und auch den Wicken ist sie verwandt. Platt erscheinen ihre Samen. Daher auch der Name „Platterbse“.
Rund 160 Arten der Platterbsen kennt man weltweit. Die meisten wachsen auf der nördlichen Halbkugel. Ihre weißen, rosa oder violetten Blüten erstrahlen im Licht der Sonne. Sie, ihre Triebe, Blütenknospen und die Hülsenfrüchte sind essbar. Sie wurden gekocht als Gemüse oder roh als Beigabe zu Salaten gereicht.
Wie bei sehr vielen Wildpflanzen, ist auch diese Pflanze schwach giftig und sollte daher nicht in großen Mengen verzehrt werden. Als Futter für Pferde und Rinder, Hasen und Kaninchen ist diese Pflanze ungeeignet.
Die Platterbse rankt gerne an Gehölzen, an denen sie sich gut festhalten kann. Sie erreicht dort eine Höhe von bis zu 3,00 Metern. Dazwischen leuchten die purpurrosa Blüten in lockeren, straff aufrecht sehenden Trauben.
Grundsätzlich bevorzugt sie sonnige Standorte. Sie kommt aber auch gut mit Halbschatten zurecht.
Platterbsen sind eine sehr gute Wildbienenweide. Die Verbreitung ihrer Samen erfolgt über Vögel und Säugetiere.
Die beigefügte Aufnahme entstand auf einer Pferdeweide, der von einem Weidezaun umgeben war.
Quellen: „Was blüht denn da?“ Verlag Kosmos ; „Breitblättrige Platterbse“ Wikipedia