Unfallgefahr: Der Hegering warnt vor liebestollen Rehen

Wildwechsel - Foto: Oliver Müller

In der Brunftzeit sind Rehe auch tagsüber aktiv, überqueren auch Straßen. An einigen Stellen in Gladbeck weisen Schilder auf die Gefahr hin. Der Hegering Gladbeck warnt vor „liebestollen Rehen“. Die Brunft (Hochzeit) des Rehwildes lasse die liebestollen Rehmänner kopflos werden.

„Sie jagen dann hinter den weiblichen Rehen her und kreuzen dabei auch viele Straße“, so Gerd Tersluisen vom Gladbecker Hegering. Und das mache die Tiere zu einer Gefahr für alle Autofahrer. In der Brunft – in der Zeit noch bis zum 15. August – seien die sonst nachtaktiven Rehe zudem auch tagsüber unterwegs. Tersluisen nennt Unfallschwerpunkte in Gladbeck, die dafür extra mit Warnschildern gekennzeichnet sind.

An diesen Straßen stehen Warnschilder

Dabei handelt es sich um die Hegestraße im Bereich zwischen dem Wiesenbusch und der Hornstaße sowie der Hornstraße zwischen dem Vöinghof und der Stadtgrenze Bottrop-Grafenwald. Schilder stehen ebenfalls an der Frentroper Straße zwischen dem Zweckeler Busch und der Stadtgrenze Bottrop, der Kirchhellener Str. zwischen der Josefstraße und der Stadtgrenze Bottrop-Kirchhellen sowie der Bottroper Straße zwischen der Hornstraße und der Bahntrasse.

Die Mitglieder vom Hegering Gladbeck bitten um erhöhte Aufmerksamkeit in diesen Bereichen von Gladbeck. Sollte es zu einer gefährlichen Situation kommen, sollten Auto- und Motorradfahrer abbremsen, nicht ausweichen. Eine Kollision mit einem Reh könne gefährlicher sein als die mit einem Straßenbaum, warnt Tersluisen. In Gladbeck, heißt es in einer Pressemitteilung vom Hegering weiter, kommt es jährlich zu rund 20 Kollisionen mit Rehen.

Quelle: WAZ Gladbeck |Foto: Oliver Müller