Massenpanik durch Hunde: 116 Schafe sterben

Susex: Massenpanik bei Schafen - Foto: Agrarheute.de
Das britische Magazin Farmers Weekly bezeichnet es als „die schlimmste Attacke auf Tiere seit Menschengedenken in Großbritannien“. Insgesamt starben 116 Schafe auf einem Feld nahe des Betriebes West Dean Estate im britischen Sussex. Landwirt Gordon Wyeth machte am Montagnachmittag die schreckliche Entdeckung. Die Schafe, viele von ihnen trächtig, waren wohl in Panik geraten und starben an einem Schock oder im Gewühl der Herde.

Tod der Schafe durch Hunde verursacht

Wie die Polizei Sussex berichtet, wiesen die Tiere keinerlei Anzeichen von Verletzungenauf. Man gehe „zu 100 Prozent davon aus, dass ihr Tod durch Hunde verursacht wurde“, so die Polizei. Die Herde war vermutlich von einem oder mehreren Hunden so erschreckt worden, dass eine Massenpanik ausbrach. Sie drängten sich dadurch zwischen Tor sowie Zaun eng zusammen und starben dort.

Nutztiere: Panikattacken durch Hunde häufen sich

Nun sucht die Polizei nach Zeugen. In den letzten Jahren sei eine Zunahme solcher Fällefestzustellen, so die Beamten. Immer häufiger würden Tiere von Hunden erschreckt und in Panik versetzt. Den Grund hierfür sieht die Polizei in der Zunahme an Stadtbewohnern, die mit ihren Hunden zum Gassigehen aufs Land fahren. Man fordere Hundehalter nun verstärkt dazu auf, die Tiere an der Leine und von Nutztieren fern zu halten.

Schafherde im Wert von 22.000 Euro

Der britische Bauernverband National Farmers Union unterstütze die Polizei nun bei der Suche, um „herauszufinden, wessen Hund oder Hunde dafür verantwortlich sind“. Züchter Wyeth ist verzweifelt. Die Schafe hatten einen Wert von circa 22.000 Euro. Hinzu kommt die Beseitigung der Kadaver, für die der Landwirt über 2.500 Euro berappen muss. Doch auch der emotionale Schaden ist beträchtlich, so die Polizei Sussex.

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