Katzen und Hunde sind kein gutes Weihnachtsgeschenk

Katze

Katzen und Hunde, vor allen Dingen wenn sie noch jung sind, sind ja soooo niedlich. Und so werden Eltern immer wieder bekniet, eine Katze oder einen Hund anzuschaffen. Kinder können da sehr hartnäckig sein! – Und Weihnachten ist doch dafür ja eine gute Gelegenheit.

Das Betteln wird  natürlich auch intensiv mit Versprechungen begleitet: „Ich gehe auch jeden Tag vor und nach der Schule mit dem Hund spazieren“… und „Für die Katze baue ich einen schönen Kletterbaum und die brauchen wir ja nur rauszulassen…“ usw., usw.

Schon im kommenden Jahre wird dann festgestellt, dass der unerwartete Katzennachwuchs viel Arbeit macht und der süße Hundewelpe sich zum ungestümen Rüden entwickelt hat, weil Kinder meist keine Ahnung von Hundeerziehung haben.

Und dann kommen die nächsten Sommerferien und der Urlaub. Ergebnis: Mehr als eine halbe Millionen Haustiere werden jährlich ausgesetzt.
Ein lästig gewordenes Haustier aussetzen ist nicht herzlos- es ist auch eine Straftat, die mit bis zu 25.000,00 € geahndet werden kann (§3, Abs. 3 Tierschutzgesetz).
Oft enden diese Tiere qualvoll auf verkehrsreichen Straßen, an Rastplätzen oder im Wald.
Die Überlebenden üben in der Natur einen enormen Räuberdruck auf Kleinsäuger und Vögel aus.

Die mehr als zwei Millionen in Deutschland verwilderten Katzen töten rund sechs Millionen Singvögel und im Kampf um das Überleben töten Hunde auch größere Wildtiere, wie z. B. Rehe.

Der Hegering Gladbeck bittet daher alle Eltern, von Hunden oder Katzen als Weihnachtsgeschenk abzusehen.

Beitrag: Gerd Tersluisen