Von Phil Kahrs (agrarheute.de)
Am Montag stürzte ein Jäger im Landkreis Ansbach aufgrund einer manipulierten Ansitzeinrichtung ab und verletzte sich dabei. Es ist nicht die erste Sabotage dieser Art in der Gegend.
Aufgrund einer manipulierten Ansitzeinrichtung ist am Montag, den 27. Juni, ein Jäger zwischen Schmalach und Wüstendorf im Landkreis Ansbach, Bayern, abgestürzt. Das berichtete nun „br.de“. Dabei verletzte der Mann sich an der Hand und Hüfte.
Wie die Polizei Ansbach gegenüber der Redaktion „Pirsch“ mitteilte, war die Ansitzleiter gegen einen Baum gelehnt und mittels eines Gurtes gegen ein Wegrutschen gesichert gewesen. Unbekannte hätten diesen Gurt von der Leiter getrennt. Der 52-jährige Jäger hätte beim Besteigen der Ansitzeinrichtung die Manipulation nicht bemerkt. Als die Leiter von dem Baum wegrutschte, fiel der Waidmann ca. vier Meter in die Tiefe. Aufgrund seiner Verletzungen sei der Jäger anschließend in das Klinikum Ansbach gefahren, wo er behandelt wurde.
Serie von Sachbeschädigungen gegen Jäger: Polizei ermittelt
Im Landkreis Ansbach gab es vor zwei Jahren bereits eine Serie von Sachbeschädigung an jagdlichen Einrichtungen. Dabei zielten die Täter jedoch immer auf Sachgüter und nicht auf die Jäger selbst. Die Taten konnten von der Polizei aufgeklärt werden. Eine Verbindung zu dem jüngsten Vorfall bestehe nach Aussage der Polizei Ansbach bis jetzt nicht.
Die Polizei Ansbach ermittelt nun wegen gefährlicher Körperverletzung. Zeugen, die während der letzten Tage Verdächtiges in dem Waldstück bemerkt haben, werden gebeten, sich bei der Polizei Ansbach zu melden.