Bilanz der Wolfsangriffe: 3.500 getötete Nutztiere

Wolf

von Jana Semenow, dlz primus Rind, am Mittwoch, 06.09.2017 – 13:00 Uhr

Seit ihrer Rückkehr nach Deutschland im Jahr 2000 sollen Wölfe mehr als 3.500 Nutztiere hierzulande getötet haben.

Nachdem der Wolf im Jahr 2000 in Deutschland wieder heimisch geworden ist, sollen mehr als 3.500 Nutztiere dem Raubtier zum Opfer gefallen sein. Zu diesem Ergebnis kam die „Neue Osnabrücker Zeitung (NOZ)“ laut einer Umfrage in den einzelnen Bundesländern. Demnach verzeichnete Brandenburg die größten Verluste mit mehr als 1.100 getöteten Nutztieren, die aller Wahrscheinlichkeit auf Wolfsangriffe zurückzuführen seien. Danach folgen Sachsen (895), Niedersachsen (669) und Sachsen-Anhalt (373). Rund 500.000 Euro zahlten die Bundesländer bisher als Entschädigung für gerissene Tiere. Die darüber hinaus geplanten Ausgaben für Schutzmaßnahmen oder Infocenter sollen mindestens 4,5 Mio. Euro betragen, wie die „NOZ“ berichtet.

Forderung nach Bestandsregulierung

Angesichts der Ausbreitung des Wolfs und der damit verbundenen Probleme forderte Bernhard Krüsken, Generalsekretär des Deutschen Bauernverbandes, die Konsequenzen zu ziehen und eine Bestandsregulierung einzuführen. Darüber hinaus bedarf es laut Krüsken einer Festlegung von Gebieten, die für eine Wiederansiedlung des Wolfes nicht in Frage kämen.

Mit Material von Animal-Health-Online (http://www.animal-health-online.de) und Neue Osnabrücker Zeitung (www.noz.de) – Quelle: agrarheute.de