Aktuelles vom Landesjagdverband Nordrhein-Westfalen vom 13. November 2018

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Nachrichten-Telegramm:

  • Expertenanhörung zum Landesjagdgesetz
  • Ganztagsseminar in den Räumen der JAGDPARCOURS BUKE GMBH am 14. Dezember 2018
  • Halbtagesseminar „Hege und Bejagung von Wildkaninchen“ am 14. Dezember in Rheinberg

Nachrichten-Volltext:

Expertenanhörung zum Landesjagdgesetz

Landesjagdverband erläutert Verbesserungsbedarf

13. November 2018, Düsseldorf (MULNV). In der gestrigen Expertenanhörung zur Novellierung des Landesjagdgesetzes im Umweltausschuss des Landtages erläuterten Präsident Ralph Müller-Schallenberg und Vizepräsident Hans-Jürgen Thies die bereits schriftlich eingereichte Stellungnahme des Landesjagdverbandes NRW.

In der zweieinhalbstündigen Anhörung wurde klar, dass die Novellierung des Landesjagdgesetzes ein wesentlicher Schritt in die richtige Richtung ist. Müller-Schallenberg: „Jagd ist anerkannter Natur-, Tier- und Artenschutz! Die angestrebten Verbesserungen des Jagdrechtes sind dringend erforderlich.“ Zugleich erläuterten die Vertreter des Landesjagdverbandes aber auch, dass noch wesentlicher Nachbesserungsbedarf am Entwurf besteht. Dabei geht es insbesondere um die Aufnahme folgender Regelungen:

  1. Uneingeschränkte Aufnahme des Federwilds entsprechend dem Bundesjagdgesetz in das Landesjagdgesetz. Die derzeitige Regelung gilt als nicht praktikabel, ein Schutz bestimmter Federwildarten über ganzjährige Schonzeiten als wirksamer.
  2. Wiedereinführung der Pflichthegeschau beim Rehwild zur Transparenz auch gegenüber der nichtjagenden Bevölkerung.
  3. Ermöglichung flächendeckender Bejagung auch in Naturschutzgebieten zur Abwendung von Seuchengefahren wie der Afrikanischen Schweinepest (Landesnaturschutzgesetz).
  4. Finanzierung der Forschungsstelle für Jagdkunde und Wildschadenverhütung aus öffentlichen Mitteln statt aus der Jagdabgabe.

Während die Befragung selbst weitgehend sachlich ablief, versuchen interessierte Kreise auch weiterhin Medien und die Öffentlichkeit zu manipulieren. So wollen sie glauben machen, alle zukünftig dem Jagdrecht unterstellten Tierarten sollten auch bejagt werden, verschweigen aber, dass die meisten durch die vorgesehenen ganzjährigen Schonzeiten einen deutlich besseren Schutz als im Naturschutzrecht erfahren. Der Landesjagdverband geht gegen entsprechende Manipulationsversuche vor. Auch Jäger selbst sollten tunlichst die unzutreffende Formulierung „jagdbare Tierarten“ vermeiden, die einen falschen Eindruck vermittelt.

Müller-Schallenberg rechnet damit, dass das künftige Landesjagdgesetz zum neuen Jagdjahr am 1. April 2019 in Kraft sein wird. Er wies darauf hin, dass die Leistungen der Jägerschaft für Natur und Gesellschaft stets parteiübergreifend anerkannt worden seien.

 

Ganztagsseminar in den Räumen der JAGDPARCOURS BUKE GMBH am 14. Dezember 2018

Verwertung und Zubereitung von Wildbret – Tipps und Tricks für leckere Schwarzwildgerichte

Wild ist ein ökologisches und hochwertiges Lebensmittel. Auch neben den Buchstaben von Gesetzen und Verordnungen gilt es eine Menge zu beachten, damit Ihr Wildessen zum Genuss wird.

In diesem Jahr beschäftigen wir uns am 14. Dezember intensiv mit dem Schwarzwild. Im Rahmen dieses Seminars wird Ihnen anschaulich gezeigt, welche Schritte sie beachten müssen, um aus einem fachgerecht erlegten Stück Schwarzwild eine leckere und schmackhafte Mahlzeit zubereiten zu können. Mit Dr. med. vet. Michael Schürmann und der Wildköchin Ina-Maria Klups konnten wir namhafte Praktiker gewinnen.

Teilnahmegebühr: 50,- € inkl. Verpflegung

 

Halbtagesseminar „Hege und Bejagung von Wildkaninchen“ am 14. Dezember in Rheinberg

Wildkaninchen – man hat sie oder man hat sie nicht – so sagen einige Jäger.
Im LJV Lehrrevier wurde Anfang der 1990er ein hervorragender Besatz aufgebaut und bis heute nachhaltig bewirtschaftet. Dass man dort einiges von dieser kleinen und schnellen Niederwildart versteht, zeigt sich an den hohen Jahresstrecken.

Anders in so manchen NRW Revieren, dort sind Wildkaninchen durch Myxomatose und Chinaseuche oft so stark reduziert worden, dass sie jetzt dringend der hegenden Hand des Jägers bedürfen.

Im Rahmen dieses LJV-Seminars werden u. a. die Rückgangsursachen und typische Wildkrankheiten beleuchtet sowie Praxisempfehlungen zur Biotopverbesserung und nachhaltigen Bejagung vorgestellt. Eine Exkursion zu den Kaninchenvorkommen im Lehrrevier schließt sich an.

Teilnahmegebühr: 15,- € inkl. Verpflegung

 

Anmeldungen für die Seminare:

Landesjagdverband NRW
Geschäftsstelle
Frau Martina Junge
Gabelsbergerstr. 2
44141 Dortmund
Tel.: 0 23 04 – 2 50 55 85      Fax.: 0 23 04 – 9 78 96 10
E-Mail: mjunge@ljv-nrw.de